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Erdbeeren in Dachrinne

Vertikales Anpflanzen

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Zwischendurch möchte ich über ein kleines Bauprojekt berichten, welches in einer halben Stunde entstanden ist. 

Räume besser nutzen

Aus dem Gedanken heraus, die vorhandenen Räume besser zu nutzen, habe ich mich mit dem Thema „vertical gardening“ beschäftigt. Auf Pinterest bin ich über vertikal angebaute Erdbeeren gestolpert. Die Idee fand ich super. Über dem bereits vorhandenen Erdbeerbeet, stand nach Süden ausgerichtet, eine ganze Carportrückwand zur Verfügung. Wieso diese nicht nutzen, um unseren Naschgarten und somit auch die Pflanzenanzahl zu vergrössern? Ganz nebenbei sieht auch alles besser aus, als eine kahle Carportwand.

Ich habe also an der Wand drei Dachrinnen angebracht und darin Hängeerdbeeren angepflanzt. Sie sind jetzt ca. 1.5 Monate dort und die ersten Erdbeeren sind bereits reif geworden. Wie es allerdings auf Dauer funktioniert, darüber kann ich noch keine weiteren Aussagen machen. Regelmässiges Giessen ist bei dieser Lage und so wenig Substrat natürlich immens wichtig. Was sicher funktionieren würde, wäre die Bepflanzung mit Pflanzen aus dem Bereich „trocken liebend, sonnig, Dachbegrünung“. Aber erst einmal gebe ich den Erdbeeren einen Versuch. Ich werde allerdings aber bei einer Neubepflanzung zwischen die Erdbeeren noch Wildstauden setzen. Schlicht auch, weil etwas Abwechslung hübsch ist. 

Benötigtes Material

Ich habe mich für PVC-Dachrinnen entschieden, da sich diese tendentiell weniger erwärmen und somit das Substrat etwas weniger schnell austrocknet. 

Vorgehen

In die Dachrinnen wurden einige Abflusslöcher gebohrt. Danach je 3 Halterungen an den vorhandenen 3 Pfosten in 3 Reihen auf gleicher Höhe angeschraubt. Zuletzt die Dachrinnenendstücke einfädeln und die Dachrinnen in die Halterungen einhängen. Der ganze zeitliche Aufwand für die Installation betrug ca. ½ Stunde.

Zwischenfazit

Die Installation war wirklich total einfach und das Besorgen des gesamten Materials im hiesigen Baumarkt dauerte länger als das Anbringen der Dachrinnen. Die Herausforderung ist, die Pflanzen nicht vertrocknen zu lassen, da wirklich wenig Substrat vorhanden ist. Wenn die Pflanzen etwas grösser sind, versuche ich es mit einer Mulchschicht. Ansonsten denke ich jeden Morgen beim aus dem Haus treten, wie viel hübscher eine Wand ist, wenn sie begrünt ist. Gelohnt hat es sich somit auf alle Fälle. 

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